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Höhen und Tiefen miterlebt

16.01.2010 - IBERSHEIM

NEUJAHRSEMPFANG Hartmut Schäfer zum Ehrenbürger Ibersheims ernannt

(clw). Es ist die höchste Ehrung, die eine Gemeinde verleihen kann. Nur sehr wenigen Menschen wird diese Würdigung zuerkannt. Der Ibersheimer Hartmut Schäfer ist jetzt Mitglied in diesem erlesenen Kreis. Beim Neujahrsempfang wurde der frühere Löschzugführer und Stadtteilparlamentarier zum Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde ernannt. Der Ortsbeirat hatte sich im November einstimmig für die Ernennung des Ur-Ibersheimers ausgesprochen. Dass Schäfer ein würdiger Träger der Ehrenbezeugung ist, bezweifelte niemand. Schließlich hat sich der Vorort-Ehrenbürger jahrzehntelang um das Gemeinwohl verdient gemacht, wie Ortsvorsteherin Karin Sobottka in ihrer Laudatio deutlich machte. 43 Jahre lang war Schäfer bei den Floriansjüngern aktiv, zuletzt als Feuerwehrobmann und Hauptbrandmeister. Als Wehrführer prägte er den Ibersheimer Löschzug über viele Jahre, ehe er den Staffelstab an Torsten Frädert weiterreichte. Neben seiner Tätigkeit bei den Brandschützern engagierte sich Schäfer für die CDU im Ortsbeirat. "Er stellte sich 33 Jahre hier in der Verwaltung zur Verfügung und hat manche Höhen und Tiefen miterlebt", betonte Sobottka. Mit den FWG-Vertretern Gunter Nischwitz (15 Jahre), Johann Ruppenthal (zehn Jahre) und Fritz Sauer (zehn Jahre) sowie Ernst Knierim von der SPD (fünf Jahre) verabschiedete die Ortsvorsteherin vier weitere verdiente Kommunalpolitiker in den politischen Ruhestand. Mitglieder vom Singkreis des SCI begleiteten die Ehrungen musikalisch.

Karin Sobottka nutzte den Neujahrsempfang zum Rück- und Ausblick. Besonders freute sie sich über die Errichtung des neuen Urnenfelds. Als "Teilerfolg" wertete Sobottka das Ergebnis beim Auskiesungsprojekt. Immerhin hätten die geforderten 33 Hektar Land auf 18 reduziert werden können.

Die Wunschliste, die die Rathauschefin OB Michael Kissel (SPD) präsentierte, war umfangreich. So wünscht man sich die Sanierung des maroden Dachs der Feuerwehrgerätehalle. Auch das historische "Ammeheisje" bedarf dringend größerer Reparaturarbeiten. Die Landesdenkmalpflege hat bereits einen Zuschuss von 10000 Euro gewährt. Die Stadt müsse weitere 20000 Euro beisteuern. Den leeren Stadtkassen ist der desolate Zustand der Straßen "Im Krautland" und "An den Schafscheuern" im Ortskern geschuldet. "Hier musste man uns wegen Geldmangel auf die Jahre 2013/2014 vertrösten", klagte Sobottka, die weiterhin für die Straßenerneuerung kämpfen will. Hartnäckig möchte die Ortsvorsteherin bei der K 15, der Friedhofshalle und der Realisierung der Urnenwand am Ball bleiben.

Für das "Ammeheisje"-Projekt gab Oberbürgermeister Michael Kissel grünes Licht. Anders jedoch bei den Straßen - der Stadt fehle das Geld für die Maßnahme. Auch bei der Kreisstraße 15 scheint nicht viel drin zu sein. Darüber hinaus kündigte er an, dass bis Juli das Hochgeschwindigkeits-Internet in den Wormser Norden kommt. Dies hätte die Telekom zugesagt.

 

Ortsvorsteherin Karin Sobottka und OB Michael Kissel gratulieren dem neuen Ehrenbürger Ibersheims, Hartmut Schäfer (Mitte).

 

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